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Landwirtschaftsministerin Kaniber zu Gast: Feierliche Verleihung der Zertifikate im ersten Kurs „TUM.wood – mit Holz bauen“

Michaela Kaniber, Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, hat gemeinsam mit Gerhard Kramer, Vizepräsident der Technischen Universität München, die ersten Zertifikate des Weiterbildungsprogramms „TUM.wood – mit Holz bauen“ verliehen. Die Teilnehmer*innen des Kurses wurden mit einer feierlichen Zeremonie in München verabschiedet. Das innovative Programm wurde zum ersten Mal am TUM Institute for LifeLong Learning durchgeführt: In mehreren Modulen vermittelten die Expert*innen der Technischen Universität München die aktuellsten ökologischen, ökonomischen, technischen und architektonischen Fachkenntnisse des modernen Holzbaus – für eine nachhaltige Zukunft des Bauwesens.

Die Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Michael Kaniber, überreicht einer Teilnehmerin ihr Zertifikat

In Zeiten des Klimawandels komme dem Bauen mit Holz eine besondere Bedeutung zu: Der Holzbau helfe, zu einer dauerhaften Speicherung von CO2 beizutragen, bekräftigte Staatsministerin Michaela Kaniber in ihrer Rede vor den Teilnehmenden des Programms und den anwesenden Professor*innen. Expert*innen nähmen eine wichtige Rolle ein, um dem Klimawandel im Bauwesen die Stirn bieten zu können: „Wir brauchen fachliche Expertise und Vordenker – mehr denn je sind wir auf exzellente Forschung und Lehre angewiesen, und genauso wichtig sind Entscheider, die das Wissen in die Praxis tragen“, so die Ministerin. Das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hatte das berufsbegleitende Weiterbildungsprogramm an der Technischen Universität München mit einer Anschubfinanzierung unterstützt.

„TUM.wood“: Elf Professuren der TUM stehen hinter berufsbegleitendem Zertifikat

Entstanden ist das Zertifikatsprogramm für Expert*innen aus Architektur, Bau- und Immobilienwesen sowie der öffentlichen Hand durch „TUM.wood“. Das Forschungsnetzwerk von elf Professuren der Technischen Universität München bündelt Kompetenzen aus Forschung, Forst- und Holzindustrie, Architektur und Baupraxis – so ist es im Zertifikatsprogramm unter Leitung von Prof. Dipl.-Ing. Architekt BDA Stephan Birk und Prof. Dr.-Ing. Stefan Winter gelungen, die neuesten Erkenntnisse aus Wissenschaft mit aktuellen Herausforderungen der Praxis zu vereinen und direkt auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden einzugehen.

Prof. Dr. Gerhard Kramer, Vizepräsident für Forschung und Innovation der Technischen Universität München, während seiner Rede in der Zeremonie

Auch Gerhard Kramer, Vizepräsident für Forschung und Innovation der Technischen Universität München, betonte die Relevanz der Verbindung von Wissenschaft und Praxis in seinem Grußwort: „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, ein berufsbegleitendes Zertifikatsprogramm anzubieten, um das Expert Development voranzutreiben. Alle Anwesenden im Saal treiben die nachhaltige Transformation des Bauwesens sofort aktiv voran und gestalten unser aller Zukunft – dafür möchte ich Ihnen allen herzlich danken.“

Weiterbildung im Holzbau für nachhaltige Transformation des Bauwesens

Der Verleihung der Zertifikate für den erfolgreichen Abschluss des Programms war eine Diskussion der Teilnehmenden mit Professor*innen des Programms vorausgegangen. Unter dem Leitthema „Quo vadis Holzbau?“ sprachen die Teilnehmenden darüber, wie der Holzbau weiter gefördert werden kann, und welche Rolle Wissenschaft, Unternehmen und staatliche Institutionen dabei erfüllen können.

Erste Reihe 3. von links nach rechts: Staatsministerin Michael Kaniber, Dipl. Ing. Architektin Sandra Schuster, Prof. Dipl. Ing. Architekt BDA Stephan Birk und Prof. Dr. Gerhard Kramer zusammen mit den Teilnehmern*innen des Kurses

Als Vorurteile gegenüber Holzbau gelten laut Teilnehmenden oft eine Unkenntnis gegenüber neuen Prozessen und Vorteilen des modernen Bauens mit Holz sowie der Befürchtung, dass zusätzliche Kosten entstünden. Sandra Schuster und Prof. Stephan Birk luden die Teilnehmenden als Multiplikator*innen dazu ein, diese Vorurteile durch gezielte Exkursionen und Werksbesichtigungen lokaler Firmen abzubauen. Wichtig seien nicht nur einzelne, vom Staat geförderte Leuchtturmprojekte, sondern eine flächendeckende Umsetzung des Holzbaus bei staatlich geförderten und kommunalen sowie privaten Bauvorhaben. „Dieses Bewusstsein für den Holzbau können wir nun gemeinsam weiter schaffen“, so Schuster und Birk.

Weitere Informationen zum Programm „TUM.wood – mit Holz bauen“ finden Sie hier. Termine für neue Durchführungen des Programms in 2022 sind bereits in Planung.

Bildquelle: Pia Regnet/StMELF

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